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Vergleich des vs Google Tensor Processor (TPU) mit Nvidia, AMD Instinct MI und Amazon Tranium und Inferentia für KI-Training und -Inferenz

Künstliche Intelligenz (KI) benötigt leistungsstarke Prozessoren, die komplexe Berechnungen effizient durchführen können. Bei der Auswahl der Hardware für KI-Training und -Inferenz ist es entscheidend, die Stärken und Spezialfunktionen der einzelnen Prozessoren zu kennen. Dieser Beitrag vergleicht den Google Tensor Prozessor, Nvidia GPUs, AMDs Instinct MI-Serie sowie Amazons Tranium- und Inferentia-Chips. Er beleuchtet deren Hauptmerkmale, optimale Anwendungsfälle und Verfügbarkeit, um Ihnen die Entscheidung für den passenden Prozessor für Ihre KI-Projekte zu erleichtern.


Ansicht eines Hochleistungs-KI-Prozessorchips auf einer Leiterplatte aus Augenhöhe

Google Tensorprozessor – Übersicht

Googles Tensor Processing Unit (TPU) ist ein speziell entwickelter ASIC, der speziell für Machine-Learning-Workloads konzipiert wurde. Er konzentriert sich auf die hocheffiziente Beschleunigung des Trainings und der Inferenz neuronaler Netze.


Hauptmerkmale


  • Matrixmultiplikationseinheiten, optimiert für groß angelegte Tensoroperationen.

  • Unterstützung für bfloat16- Präzision, Ausgleich von Geschwindigkeit und Genauigkeit.

  • Integration mit TensorFlow für nahtlose Softwarekompatibilität.

  • Hoher Durchsatz sowohl für Trainings- als auch für Inferenzaufgaben.

  • Entwickelt für die Skalierung auf mehrere TPU-Geräte in Rechenzentren.


Spezialfunktionen

Google TPU eignet sich hervorragend für Matrixmultiplikationen, die den Kern von Deep-Learning-Modellen bilden. Seine Architektur minimiert die Latenz und maximiert den Durchsatz für Modelle wie Transformer und Convolutional Neural Networks.


Beste Anwendungsfälle


  • Groß angelegtes KI-Training in Cloud-Umgebungen.

  • Echtzeit-Inferenz für Google-Dienste wie Suche und Übersetzung.

  • Forschungsprojekte, die schnelle Experimente mit TensorFlow erfordern.


Verfügbarkeit

Google TPU ist primär über die Google Cloud Platform verfügbar und somit für Unternehmen und Entwickler über Cloud-Dienste zugänglich. Physische TPU-Hardware wird nicht für den Einsatz vor Ort verkauft.


Nvidia Blackwell

Nvidia-GPUs für KI

Nvidia ist mit seinem GPU-Portfolio, einschließlich der für KI-Workloads entwickelten Modelle A100 und H100, ein führender Anbieter von KI-Hardware.


Hauptmerkmale


  • Massive Parallelverarbeitung mit Tausenden von CUDA-Kernen.

  • Unterstützung für gemischte Präzision (FP16, INT8) zur Beschleunigung von Training und Inferenz.

  • Tensor-Kerne, spezialisiert auf Matrixoperationen im Deep Learning.

  • Breites Software-Ökosystem einschließlich CUDA, cuDNN und TensorRT.

  • Flexibilität zur Bewältigung vielfältiger Arbeitslasten jenseits von KI.


Spezialfunktionen

Nvidia-GPUs bieten Vielseitigkeit und bewältigen neben KI auch Grafik- und HPC-Aufgaben. Tensor-Kerne steigern die Leistung bei Matrixberechnungen, die für neuronale Netze unerlässlich sind.


Beste Anwendungsfälle


  • KI-Forschung und -Entwicklung erfordern flexible Hardware.

  • Training großer Modelle mit gemischter Präzision.

  • Inferenz in Edge-Geräten und Rechenzentren.

  • Arbeitslasten, die KI mit Visualisierung oder Simulation kombinieren.


Verfügbarkeit


Nvidia-GPUs sind über Cloud-Anbieter, OEMs und den Einzelhandel weit verbreitet erhältlich. Sie sind eine gängige Wahl sowohl für Cloud- als auch für On-Premises-KI-Implementierungen.


AMD Instinct MI-Serie

AMD Instinct MI-Serie

Die Instinct MI GPUs von AMD zielen auf Hochleistungsrechnen und KI-Workloads ab und legen dabei Wert auf offene Standards.


Hauptmerkmale


  • Hoher Rechendurchsatz dank CDNA-Architektur.

  • Unterstützung für FP16-, BFLOAT16- und INT8-Genauigkeit.

  • ROCm Softwareplattform für KI und HPC.

  • Hohe Speicherbandbreite für datenintensive Aufgaben.

  • Energieeffizientes Design für den Einsatz in Rechenzentren.


Spezialfunktionen

Instinct MI GPUs legen Wert auf Open-Source-Softwarekompatibilität und Energieeffizienz. Sie unterstützen verschiedene KI-Präzisionsgrade und sind für die Konvergenz von HPC und KI optimiert.


Beste Anwendungsfälle


  • KI-Training in Umgebungen, die Open-Source-Tools bevorzugen.

  • Wissenschaftliches Rechnen kombiniert mit KI-Workloads.

  • Organisationen, die nach Alternativen zu Nvidia mit starker Linux-Unterstützung suchen.


Verfügbarkeit

AMD Instinct MI GPUs sind über ausgewählte OEMs und Cloud-Anbieter erhältlich, haben aber im Vergleich zu Nvidia einen geringeren Marktanteil.


Amazon Tranium und Inferentia

Amazon Tranium und Inferentia

Amazon entwickelte zwei maßgeschneiderte Chips zur Beschleunigung von KI-Workloads auf AWS: Tranium für das Training und Inferentia für die Inferenz.


Hauptmerkmale von Tranium


  • Entwickelt für das Training von Deep-Learning-Modellen mit hohem Durchsatz.

  • Unterstützt gemischte Präzision, um Geschwindigkeit und Genauigkeit in Einklang zu bringen.

  • Eng integriert in die AWS-Infrastruktur.


Hauptmerkmale der Inferenz


  • Optimiert für Inferenz mit geringer Latenz und hohem Durchsatz.

  • Unterstützt gängige Frameworks wie TensorFlow, PyTorch und MXNet.

  • Kosteneffiziente Schlussfolgerungen in großem Umfang.


Spezialfunktionen

Tranium konzentriert sich auf die Beschleunigung von Trainingsaufträgen auf AWS, während Inferentia auf Inferenz-Workloads mit geringer Latenz und Kosteneffizienz abzielt.


Beste Anwendungsfälle


  • Unternehmen, die AWS für KI-Training und -Inferenz nutzen.

  • Kostensensible Inferenz-Workloads, die Skalierbarkeit erfordern.

  • Anwendungen, die eng mit AWS-Diensten integriert sind.


Verfügbarkeit

Beide Chips sind ausschließlich über AWS-Cloud-Dienste erhältlich, nicht als eigenständige Hardware.


Vergleich der Prozessoren im direkten Vergleich

Besonderheit

Google TPU

Nvidia-GPUs

AMD Instinct MI

Amazon Tranium/Inferentia

Architektur

Kundenspezifischer ASIC für ML

GPU mit Tensor-Kernen

GPU mit CDNA-Architektur

Kundenspezifische ASICs für AWS AI

Präzisionsunterstützung

bfloat16, FP32

FP16, INT8, FP32

FP16, bfloat16, INT8

Gemischte Präzision

Software-Ökosystem

TensorFlow-optimiert

CUDA, TensorRT, breit

ROCm, Open-Source-orientiert

AWS-Frameworks-Unterstützung

Am besten geeignet für

Groß angelegtes Training und Inferenz

Flexible KI- und HPC-Workloads

Open-Source-KI & HPC

AWS Cloud KI-Workloads

Verfügbarkeit

Nur Google Cloud

Weitgehend verfügbar

Ausgewählte OEMs und Cloud-Anbieter

AWS-Cloud

Den richtigen Prozessor auswählen


  • Google TPU eignet sich für Organisationen, die stark in TensorFlow und cloudbasierte KI-Projekte investiert sind und schnelles Training und Inferenz benötigen.

  • Nvidia GPUs bieten die größte Flexibilität und das breiteste Ökosystem und sind damit ideal für vielfältige KI-Workloads und gemischte Anwendungsfälle.

  • AMD Instinct MI spricht Anwender an, die Open-Source-Software und energieeffiziente Hardware für KI und HPC bevorzugen.

  • Amazon Tranium und Inferentia eignen sich am besten für AWS-Nutzer, die eine integrierte, kosteneffektive KI-Beschleunigung ohne Hardwareverwaltung wünschen.


Jeder Prozessor hat seine spezifischen Stärken. Ihre Wahl hängt von Ihrer Softwarearchitektur, Ihrem Budget, Ihren Bereitstellungspräferenzen und der Art Ihrer Arbeitslast ab.


Schlussbetrachtung

Die Wahl des richtigen KI-Prozessors beeinflusst Leistung, Kosten und Entwicklungsgeschwindigkeit. Google TPU bietet leistungsstarke, für TensorFlow optimierte Beschleunigung, ist aber auf Google Cloud beschränkt. Nvidia-GPUs bleiben die vielseitigste Option mit umfassender Softwareunterstützung und hoher Verfügbarkeit. AMD Instinct MI ist eine starke Alternative für Open-Source- und HPC-Nutzer. Amazons Tranium und Inferentia bieten spezialisierte, Cloud-native Lösungen für AWS-Kunden.


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