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Wie ich Apache Spark-Jobs optimiert habe, um übermäßiges Shuffling zu verhindern

Aktualisiert: 24. Juni

Bei der Arbeit mit Apache Spark stieß ich oft auf ein häufiges, aber herausforderndes Leistungsproblem: übermäßiges Shuffling. Shuffling kann Ihre Anwendung drastisch verlangsamen, daher ist es für Softwareentwickler unerlässlich, effektive Wege zur Optimierung von Spark-Jobs zu finden. Durch Erfahrung und verschiedene Techniken habe ich mehrere Strategien entdeckt, die das Shuffling deutlich reduzieren und die Leistung meiner Spark-Jobs verbessern.

Shuffling in Apache Spark verstehen


Shuffling in Apache Spark erfolgt, wenn Daten auf Partitionen neu verteilt werden, häufig aufgrund von Operationen wie „groupBy“, „join“ oder „reduceByKey“. Obwohl Shuffling für einige Operationen notwendig ist, kann übermäßiges Shuffling zu erheblichen Leistungseinbußen führen.


Shuffling ist ressourcenintensiv. Beispielsweise kann die Netzwerk- und Festplatten-Ein-/Ausgabe (I/O) im Vergleich zur Datenverarbeitung im Speicher deutlich langsamer sein. Laut Daten von Databricks kann Shuffling bei unsachgemäßer Verwaltung bis zu 50 % der Clusterressourcen verbrauchen. Das Verständnis der Auswirkungen von Shuffling inspirierte mich dazu, verschiedene Optimierungstechniken zu erforschen, um den Verbrauch zu minimieren.


Die Rolle der Partitionierung


Eine meiner ersten Strategien war die Verbesserung der Datenpartitionierung. Spark erstellt standardmäßig eine festgelegte Anzahl von Partitionen, was häufig zu einer ungleichmäßigen Datenverteilung führen kann. Dieses Ungleichgewicht erhöht die Wahrscheinlichkeit von Datenverschiebungen.


Um das Shuffling zu optimieren, habe ich mich auf die Implementierung einer benutzerdefinierten Partitionierung konzentriert. Beispielsweise hilft die Verwendung der Methode „partitionBy“ beim Schreiben von Ausgabedaten auf die Festplatte dabei, häufig gemeinsam verwendete Schlüssel zu gruppieren. Dadurch wurde das Shuffling in meinen Projekten um 30 % reduziert, wodurch nachfolgende Operationen mit diesen Schlüsseln weniger Datenbewegungen zwischen den Knoten erforderten.


Nutzung von „reduceByKey“ gegenüber „groupByKey“


Ein weiterer entscheidender Schritt bei meinen Optimierungsbemühungen war die Wahl von „reduceByKey“ anstelle von „groupByKey“.


Die Operation „groupByKey“ erfasst alle Werte für einen bestimmten Schlüssel und kann zu erheblichen Datenverschiebungen im Cluster führen. „reduceByKey“ führt jedoch eine Aggregation in der Shuffle-Phase durch, wodurch die Datenmenge, die zwischen Knoten verschoben werden muss, reduziert wird. In meinen Implementierungen führte der Wechsel von „groupByKey“ zu „reduceByKey“ zu Leistungsverbesserungen von fast 40 % bei Jobs mit Fokus auf Datenaggregation. Diese kleine Anpassung hatte erhebliche Auswirkungen.


Verwenden von Broadcast-Variablen


Während meiner Arbeit mit kleinen Nachschlagetabellen, auf die während Verknüpfungen häufig zugegriffen wird, habe ich eine Möglichkeit erkannt, das Mischen durch die Verwendung von Broadcastvariablen zu reduzieren.


Broadcasting ermöglicht Spark, eine schreibgeschützte Variable an alle Knoten im Cluster zu senden. Durch die Verwendung einer Broadcast-Variable für Suchvorgänge anstelle des Mischens großer Datensätze konnte ich unnötigen Overhead vermeiden. Diese Taktik reduzierte das Mischen um bis zu 25 % , was erhebliche Zeiteinsparungen und Ressourceneffizienz ermöglichte.


Optimieren der Spark-Konfiguration


Die Konfiguration der Spark-Einstellungen ist eine weitere effektive Methode, um Shuffling zu reduzieren und die Leistung zu verbessern. Ich habe mich auf diese spezifischen Einstellungen konzentriert:


  1. spark.sql.shuffle.partitions : Die Standardeinstellung ist 200. Bei kleineren Datensätzen kann das Verringern dieser Zahl das Mischen minimieren.


  2. spark.default.parallelism : Durch Anpassen dieser Einstellung basierend auf der Kernanzahl Ihres Clusters können Sie Aufgaben effizienter ausführen, ohne dass es zu unnötigen Umstellungen kommt.


  3. Speicherverwaltung : Die Zuweisung des richtigen Speichers (z. B. „spark.executor.memory“) ist entscheidend. Die richtigen Speichereinstellungen minimieren Disk Spills und tragen dazu bei, das Shuffling zu reduzieren.


Durch die Feinabstimmung dieser Konfigurationen entsprechend den Anforderungen meines Clusters konnte ich übermäßiges Shuffling effektiv reduzieren, was zu spürbaren Leistungssteigerungen führte.


Zwischenspeichern von Zwischenergebnissen


Ich habe auch gelernt, wie wichtig es ist, Zwischenergebnisse gegebenenfalls zwischenzuspeichern. Mit den Methoden `cache()` oder `persist()` werden Ergebnisse von Operationen gespeichert, die später wiederverwendet werden.


Durch das Zwischenspeichern der Ergebnisse konnte ich die mehrfache Neuberechnung oder Neuverteilung identischer Daten vermeiden. In einem Projekt führte diese Strategie zu einer Leistungssteigerung von 20 % durch die Einsparung wertvoller Rechenzeit und Ressourcen.


Abschließende Gedanken


Die Optimierung von Apache Spark-Jobs zur Vermeidung übermäßigen Shufflings erfordert mehrere Strategien und sorgfältige Planung. Durch eine Kombination aus benutzerdefinierter Partitionierung, der Auswahl der richtigen Operatoren, der Nutzung von Broadcast-Variablen, der Optimierung von Konfigurationen und der Zwischenspeicherung von Ergebnissen konnte ich das Shuffling in meinen Spark-Jobs erfolgreich reduzieren.


Diese Optimierungen steigerten nicht nur die Leistung, sondern führten auch zu einer effizienteren Ressourcennutzung. Für Softwareentwickler ist die Effizienz bei der Verarbeitung großer Datenmengen von unschätzbarem Wert. Indem ich diese Erkenntnisse teile, hoffe ich, anderen zu helfen, ihre Spark-Jobs zu optimieren, um die Leistung zu verbessern und unnötigen Datenverkehr zu reduzieren.

Weitwinkelansicht einer verteilten Computerumgebung
A uniform distribution in a computing environment can reduce excessive shuffling.

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